FRAENKELUFER WIEDERAUFBAU
Am Ort des ehemaligen Hauptgebäudes der Synagoge am Kottbusser Ufer, heute Fraenkelufer, wird hoffentlich schon bald ein jüdisches Kulturzentrum stehen. Dieses soll sich in Größe und Form am Original orientieren und eine Antwort auf die Bedürfnisse der stark wachsenden jüdischen Bevölkerung in Berlin geben.
Mit dem jüdischen Zentrum wollen wir ein Zeichen der Toleranz, des Miteinanders, der Weltoffenheit und des Zukunftsoptimismus senden. Gleichzeitig wird mit dieser neuen-alten Synagoge ein Zeichen für die Sichtbarkeit jüdischen Lebens im Herzen der deutschen Gesellschaft gesetzt. Gerade in Zeiten eines wachsenden und immer unverblümter auftretenden Antisemitismus in unserem Land ein, wie wir finden, besonders wichtiges Signal.
EIN JÜDISCHES ZUHAUSE MITTEN IN KREUZBERG
Das Jüdische Zentrum soll Raum bieten für Kultur und Bildung, einen Kindergarten, für nachbarschaftliche und interkulturelle Begegnungen, Feierlichkeiten, Veranstaltungen, Ausstellungen und mehr.
JÜDISCHE KULTUR ENTDECKEN
Die jüdische Kultur ist mannigfaltig. Durch öffentliche Konzerte, Ausstellungen, Vorführungen und Veranstaltungen wollen wir zum Entdecken einladen. Gemeinsam, mit der gesamten Stadtgesellschaft und Besuchern aus der ganzen Welt, wollen wir tanzen und feiern, dichten und philosophieren, erinnern und vorausschauen. Zusammen Zukunft gestalten.
AUSTAUSCH ERLEBEN
Das jüdische Zentrum soll Begegnungen zwischen Generationen, Religionen, Nationalitäten – ja, zwischen ganz normalen Menschen ermöglichen. Neben dem Veranstaltung- und Bildungsangebot wird es Aufenthaltsräume und ein koscheres Café für die Nachbarschaft und Passanten geben. Ein deutsches Sprichwort sagt: Liebe geht durch den Magen. Warum nicht mit einem Stuck Babka oder Jachnun den Beginn einer neuen aufregenden Freundschaft begehen?
JÜDISCHE BILDUNG VERMITTELN
Bildung ist für das Volk des Buches von zentraler Bedeutung. Eine Kita im Haus soll die frühe Bildung für die Kleinsten ermöglichen, und im Sinne des lebenslangen Lernens soll es auch zahlreiche Bildungsangebote für Erwachsene geben. Die Pluralität des Judentums soll auch hier nicht zu kurz kommen. Genau wie jahrhundertealte, intensive Verbundenheit und der sich gegenseitig bereichernde Austausch mit anderen Religionen. In diversen Sprachen und zu verschiedenen Schwerpunkten soll hier gelernt, diskutiert, gestritten und sich versöhnt werden.