Realisierung

Ziel des Bauprojekts

Neben der historischen Jugendsynagoge in Berlin-Kreuzberg soll ein neues jüdisches Gemeinde- und Kulturzentrum entstehen, das Raum für zeitgenössische jüdische Kultur, Kunst, Bildung sowie Begegnung und Dialog bietet. Neben der dringend benötigten Erweiterung des räumlichen Angebots der Synagogengemeinde sollen in dem bzw. den Neubauten ein multi-funktionaler Fest- und Veranstaltungssaal, eine Kindertagesstätte, ein Ort für Lernen und Bildung und gesellschaftliches Engagement, ein Co-Working-Space für gemeinnützige jüdische Initiativen, ein koscheres Café sowie ein Ausstellungsraum für zeitgenössische jüdische Kunst entstehen.

Das Bedarfsprogramm für das Jüdische Zentrum wurde in verschiedenen Arbeitskreisen und Visionsworkshops und unter Beteiligung diverser jüdischer Gruppen entwickelt. Bildungs- und Kulturprogramme wie LABA Berlin, Eruv Hub oder Kreuzberg Beit Midrash dienten der Netzwerkarbeit und der Weiterentwicklung des Konzepts.

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Der Architekturwettbewerb

Ziel des Architekturwettbewerbs war es, ein Konzept zu entwickeln, das architektonisch und funktional an die Geschichte der Synagoge als soziokulturelles Zentrum jüdischen Lebens im südöstlichen Berlin anknüpft.

Eine besondere Herausforderung besteht darin, das umfassende Raumprogramm mit hohen Sicherheitsanforderungen und gleichzeitig offener Zugänglichkeit umzusetzen. Dabei müssen die Bedürfnisse der umliegenden Wohn- und Schulbebauung berücksichtigt werden. Ziel ist eine integrierte Planung, die allen Anforderungen gerecht wird und den Dialog zwischen den Akteuren fördert.

Das Zentrum soll ein sicherer Ort für vielfältiges jüdisches Leben sein, der Schutz bietet und gleichzeitig offen für alle Interessierten bleibt. Die Gebäude sollen sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltig sein und an den historischen Standort der Synagoge Fraenkelufer erinnern.

Die Vision: ein lebendiger, offener Campus, der Lernen, Kunst und Kultur fördert – selbstbewusst, inklusiv und zukunftsorientiert.

Öffentliche Ausstellung zum Wettbewerb “Jüdisches Zentrum Fraenkelufer”

18 interdisziplinäre Planungsteams aus Architekten und Landschaftsarchitekten haben kreative und innovative Entwürfe eingereicht, die dieser Vision Gestalt
verleihen und aus denen das Preisgericht eine Auswahl für die Prämierung getroffen hat.

Alle Wettbewerbsarbeiten werden im Künstlerhaus Bethanien, Kottbusser Straße 10, 10999 Berlin ausgestellt:

am 23. Januar zwischen 19 und 22 Uhr
vom 24. Januar bis zum 09. Februar 2025 immer Dienstags bis Sonntags jeweils von 14 bis 19 Uhr

Sie sind herzlichst eingeladen, alle Entwürfe und Preisträger des Wettbewerbs in Augenschein zu nehmen!

1. Preis: Staab Architekten mit Atelier LOIDL Landschaftsarchitekten

In einer ganztägigen Preisgerichtssitzung haben die neun Fach- und Sachpreisrichter:innen die Gewinnerentwürfe ausgewählt. Die Entscheidung war einstimming: Der 1. Preis des Realisierungswettbewerb geht an das interdisziplinäre Team von Staab Architekten mit Atelier Loidl Landschaftsarchitekten.

„Das klare städtebauliche, architektonische und inhaltliche Konzept zeigt deutlich, dass eine sorgfältige Analyse des historischen Ortes und der religiösen Themen für die jüdische Gemeinde die konkreten Grundlagen für den Entwurf bilden“, so die Preisgerichtsvorsitzende Prof. Ulrike Lauber.